Der Zuckerhut, portugiesisch Pão de Açúcar, ist ein 395 Meter hoher, steilwandiger, durch schalenartige Abschuppung des groben Gneises im feuchtheißen Klima entstandener Glockenberg auf der Halbinsel Urca am westlichen Eingang zur Guanabara-Bucht. Zu der gleichnamigen Felsengruppe gehören außer dem Pão de Açúcar die Felsen „Urca“ und „Babilônia“.
Erstmals bestiegen wurde der bis dahin als unbesteigbar geltende Zuckerhut im Jahre 1817 von der englischen Bergsteigerin Henrietta Carstairs. 1972 wurde die Steilseite des Zuckerhuts erstmals von einer deutsch-österreichischen Seilschaft durchstiegen.
Auf den Zuckerhut führt eine Seilbahn , deren Seiten vollverglast sind.
Nördlich des Zuckerhuts befindet sich die Guanabara-Bucht mit dem unmittelbar angrenzenden Stadtviertel Botafogo und dem Regierungsviertel Flamengo. Südlich und westlich befinden sich die Strände Praia Vermelha und Copacabana, die man vom Gipfel des Zuckerhuts sieht.
Der Zuckerhut besteht aus gneisartigen Graniten, die vor etwa 560 Millionen Jahren während der panafrikanischen Orogenese als Plutone in die Erdkruste aufstiegen.