Das Spalentor ist ein ehemaliges Stadttor der Stadt Basel und früherer Bestandteil der Basler Stadtmauer. Es ist eines der drei Stadttore, welche heute noch existieren, und steht unter Denkmalschutz. Es gilt als eines der schönsten Stadttore in der Schweiz.
Im Oktober 1356 verwandelte ein grosses Erdbeben das alte Basel in einen Trümmerhaufen. Die damaligen Basler gingen daran, ihre Behausungen neu aufzubauen. Sie umgaben ihre neuerstandene Rheinstadt gleich mit einem hohen Mauergürtel und einem Wassergraben davor, wobei sie die Vorstädte in den Mauerring miteinbezogen.
Absolut zweifelsfrei ist der Ursprung des Namens «Spalen» nicht geklärt. 1231 ist in der Region zum ersten Mal das Wort «Spalon» nachgewiesen, das wahrscheinlich vom lateinischen palus herrührt, das so viel wie Pfahl oder Palisade bedeutet.
Die Mauern des Spalentors haben stadtauswärts eine Dicke von zwei Metern und stadteinwärts immer noch eine solche von 1,60 Metern. Das Tor besitzt zwei Fallgatter in der Durchfahrt, die heute nur noch für Fussgänger zugänglich ist.