Die Cestius-Pyramide, genauer „Pyramide des Caius Cestius“, in Rom, ist das pyramidenförmige Grabmal des römischen Prätors und Volkstribuns Gaius Cestius Epulo.
Bestattungen innerhalb der Stadt waren bis ins 5. Jahrhundert verboten. Grabmäler wurden deshalb üblicherweise an den Ausfallstraßen errichtet. Die Cestius-Pyramide steht in exponierter Lage an der Via Ostiensis, einer der belebtesten Straßen Roms, die zur Hafenstadt Ostia führte.
Über das Leben von Cestius ist nur wenig bekannt, aber seine Pyramide hat ihn unsterblich gemacht. Er war Prätor des Jahres 43 v. Chr. und Mitglied der Septemviri epulonum, eines der vier Priesterkollegien.
Nach der Eroberung Ägyptens durch Kaiser Augustus wurde die ägyptische Kultur in Rom Mode. Diese umfasste auch Pyramiden, und mehrere Römer ließen sich kleine Pyramiden als Grabstätten bauen. Heute ist von dieser kurzen Episode der römischen Kultur nur noch die Cestius-Pyramide übrig. Der Bau entstand zwischen 18 und 12 v. Chr.