Der Parthenon ist der Tempel für die Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos auf der Athener Akropolis.
Er wurde zum Dank für die Rettung der Athener und Griechen durch die Göttin nach dem letzten Perserkrieg im dorischen Peripterosstil erbaut. Im Laufe der Geschichte Griechenlands diente das Gebäude unter anderem auch als Schatzkammer des Attischen Seebunds.
Der Ursprung des Namens ist nicht endgültig geklärt. Dieser scheint zunächst nur einen bestimmten Raum des Tempels bezeichnet zu haben. Einer Theorie nach war der „Parthenon“ der Raum, in dem vier ausgewählte junge Mädchen, die Arrephoroi, jedes Jahr den Peplos woben, der anlässlich der Panathenäen an Athena übergeben wurde.
Das erste Vorhaben für den Bau eines Tempels am Ort des späteren Parthenon wurde bald nach der Schlacht bei Marathon in Angriff genommen. Hierfür wurde die Akropolis in der Nähe ihrer Kuppe massiv angeschüttet und ein breites Plateau geschaffen.
Der Parthenon wurde auf Initiative Perikles’, eines der führenden Politiker im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr., errichtet. Die Bauaufsicht führte der Bildhauer Phidias, der die bildhauerischen Arbeiten überwachte und zum Teil selbst ausführte.