Die Nationale Kunstgalerie ist ein bulgarisches Museum mit mehr als 50.000 Kunstobjekten in Sofia. Das Museum wurde 1934 gegründet und hat seinen Sitz seit dem Ende der Monarchie im ehemaligen Königspalast. Leiterin des Museums ist Slava Ivanova.
Lange sammelte das Archäologische Museum der Stadt Sofia zeitgenössische Kunst. 1934 erhielt es dafür dann eine eigene Abteilung und zog in ein eigenes Gebäude um. 1941 wurde nach Plänen der ersten bulgarischen Architektin Victoria Angelova ein neues Gebäude erbaut.
Heute beherbergt die Nationale Kunstgalerie nicht nur rund 30.000 zeitgenössische und moderne bulgarische Gemälde, Grafiken und Skulpturen, die seit der Unabhängigkeit Bulgariens 1878 entstanden sind, sondern auch die größte Sammlung mittelalterlicher Kunst in Bulgarien, darunter mehr als 4000 Ikonen.
Der königliche Palast wurde kurz nach der Unabhängigkeit Bulgariens vom Osmanischen Reich im Jahr 1878 erbaut. Bulgariens erster Fürst Alexander I., beauftragte den Wiener Architekten Viktor Rumpelmayer mit dem Umbau eines ehemaligen osmanischen Verwaltungsgebäudes aus dem 16. Jahrhundert.