Die London Bridge ist eine Straßenbrücke über den Fluss Themse in London. Sie verbindet die City of London auf der Nordseite mit dem Stadtteil Southwark im Stadtbezirk London Borough of Southwark auf der Südseite. Am südlichen Ufer stehen die Southwark Cathedral und der Bahnhof London Bridge, am nördlichen Ufer das Monument des Großen Brandes von London.
Seit etwa 2000 Jahren existiert nahezu an der gleichen Stelle eine Brücke über die Themse. Die erste wurde um das Jahr 46 n. Chr. von den Römern gebaut und bestand aus Holz. Nach dem Abzug der Römer verfiel die Brücke, vermutlich wurde sie jedoch mehrfach repariert oder neu errichtet.
Nach der Zerstörung im Jahr 1136 schlug der für den Unterhalt zuständige Geistliche Peter de Colechurch vor, die Holzbrücke durch eine dauerhaftere Konstruktion aus Stein zu ersetzen. Der Bau der Brücke begann 1176 während der Herrschaft von Heinrich II., unter der Aufsicht von Peter de Colechurch.
Ende des 18. Jahrhunderts musste die mittlerweile 600 Jahre alte London Bridge erneuert werden. Sie war eng, baufällig und ein Hindernis für die Flussschifffahrt. In einem Wettbewerb gewann 1799 Thomas Telford den Auftrag, eine Brücke aus einem einzigen Eisenbogen von 180 Metern Länge zu bauen.