Der Kröpcke ist ein zentraler Platz in der Innenstadt von Hannover. Er wurde nach dem hier seit den 1870er Jahren bestehenden Café benannt. Hier kreuzen sich Georgstraße, Karmarschstraße, Bahnhofstraße und Rathenaustraße. Der Platz ist Teil einer großräumigen Fußgängerzone und ein beliebter Treffpunkt. Unter ihm befindet sich die größte Station der Stadtbahn Hannover.
Die Straßenkreuzung entstand 1843 durch den Bau der Ernst-August-Stadt, die vom Hofbaumeister Laves zur Anbindung des neuen Central-Bahnhofs entwickelt wurde. 1872 fuhr die erste Pferdebahn über die Kreuzung, die bis 1897 durch die elektrische Straßenbahn ersetzt wurde. 1931 wurde am Kröpcke die erste Verkehrsampel in Hannover aufgestellt.
1869 verlegte Georg Robby die von seinem Großvater Johann Robby 1795 in der Altstadt gegründete Konditorei und erbaute an der nordwestlichen Ecke des Theaterplatzes das Café Robby. Der von Otto Goetze entworfene Gusseisen-Bau war einem orientalisch anmutenden Pavillon der Weltausstellung Paris 1867 nachempfunden.
→ Hauptartikel siehe Kröpcke-Uhr
Die Kröpcke-Uhr geht auf eine 1885 von Konrad Oertel entworfene Uhr zurück. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Uhr 1943 während eines alliierten Bombenangriffs beschädigt und konnte am 31. Juli 1945 wieder in Betrieb genommen werden. 1954 ersetzte man sie durch eine moderne Uhr.