Die Runensteine von Jelling sind eine bedeutende historische Stätte in Jelling, Dänemark. Sie bestehen aus zwei großen Steinen, die als Gedenksteine für den dänischen König Gorm den Alten und seinen Sohn Harald Blauzahn errichtet wurden. Die Steine sind mit Runeninschriften versehen, die wichtige Informationen über die Herrschaft und das Erbe der beiden Könige liefern.
Der erste Stein, auch als Gormstein bekannt, wurde um das Jahr 960 n. Chr. errichtet. Er ist etwa drei Meter hoch und trägt eine Inschrift, die besagt, dass Gorm der König von Dänemark war und dass sein Sohn Harald ihn zu Ehren dieses Steins errichtet hat. Der Stein ist aus Granit gefertigt und hat eine einfache, aber beeindruckende Form.
Der zweite Stein, bekannt als Haraldstein, wurde um das Jahr 965 n. Chr. errichtet. Er ist etwas höher als der Gormstein und trägt eine längere Inschrift, die die Errungenschaften von Harald Blauzahn als König von Dänemark und Norwegen beschreibt. Die Inschrift erwähnt auch die Christianisierung Dänemarks und die Einführung des Christentums als offizielle Religion.
Die Runensteine von Jelling sind nicht nur aufgrund ihrer historischen Bedeutung bemerkenswert, sondern auch aufgrund ihrer künstlerischen Gestaltung. Die Inschriften sind kunstvoll in die Steine gemeißelt und zeigen eine hohe handwerkliche Qualität. Die Steine sind auch von einem Grabhügel umgeben, der vermutlich das Grab von Gorm dem Alten und Harald Blauzahn enthält.
Die Runensteine von Jelling sind ein wichtiger Teil des dänischen kulturellen Erbes und wurden 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie ziehen jedes Jahr Tausende von Besuchern an, die die Geschichte und die künstlerische Schönheit dieser antiken Denkmäler bewundern möchten. Die Stätte ist gut erhalten und bietet auch ein Besucherzentrum, in dem weitere Informationen über die Geschichte und Bedeutung der Runensteine von Jelling vermittelt werden.