Der Felsendom in Jerusalem ist der älteste monumentale Sakralbau des Islams und eines der islamischen Hauptheiligtümer. Er wurde nach gegenwärtigem Forschungsstand zwischen 687 und 691 errichtet und im Lauf der Jahrhunderte vielfach restauriert, verändert und umfassend ergänzt, zuletzt Anfang der 1990er Jahre.
Die Grundmauern sind aus unregelmäßigem Naturstein in mörtelloser Bauweise ausgeführt. Als Material ist wahrscheinlich Granodiorit, ein granitähnliches Material, eingesetzt worden. Die Fundamente sind aus Betonquadern, die ebenfalls unregelmäßig dimensioniert sind.
In der Forschung hat man wiederholt darauf hingewiesen, dass das islamische Überlieferungswesen – Universalgeschichte, Lokal- und Stadtgeschichte – keine zeitgenössischen Berichte über die Bauarbeiten des Felsendoms enthält.
Die Erbauung des Felsendoms wird in der neueren Forschung dem Kalifen ʿAbd al-Malik ibn Marwān sowie dessen Sohn und Nachfolger al-Walīd ibn ʿAbd al-Malik , der auch den Bau der al-Aqsa-Moschee weitergeführt haben soll, zugeschrieben.