Hotelbewertungen Hotel Sonya 3*

Ich weiß nicht mehr über welchen Dienst wir das Hotel gefunden hatten, aber der Preis war (bei Buchung ein halbes Jahr im Voraus) sensationell günstig. Die Lage des Hotels ist genial; nur ein paar Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof entfernt kann man viele wichtige Attraktionen wie Kolosseum, Pantheon etc. Zu Fuß in unter einer halben Stunde erreichen. Man sagt immer, gemessen am deutschen Standard könne man in Italien gut einen Stern abziehen — das stimmt hier nicht. Das Hotel Sonya trägt die drei Sterne zu Recht. Ich kenne natürlich nur unser Zimmer, aber das war für zwei Personen ausreichend groß. Das Bad war klein, aber ausreichend. Positiv hier: das Bad hatte ein Fenster zum Lüften! Das Fenster des Zimmers ging in den Innenhof, was zwar kein edler Anblick war, aber dafür den nächtlichen Lärm der Stadt komplett fern hielt. Lediglich die Zimmerwände und Decken selber waren etwas hellhörig. Unser Zimmer war ausgestattet mit Minibar (Kühlschrank — der natürlich auch anderswo gekaufte Getränke aufnehmen kann), Wasserkocher, Telefon, Klimaanlage (haben wir im März nicht gebraucht), freiem WLAN und einem großen Flachbildfernseher. Dessen Bedienung herauszufinden bleibt leider dem Gast selbst überlassen; hier wäre eine kurze gedruckte Anleitung hilfreich, denn nach dem Einschalten des TV hat man erstmal nur Hotbird-Kanäle zur Verfügung, wo kaum deutschsprachige Sender zu finden sind. Diese wiederum finden sich über einen zweiten Receiver, welcher über eine separate Fernbedienung verfügt und über den dann alle Astra-Kanäle auffindbar sind. Der Zimmerservice ist sehr gut, die Zimmer werden täglich gereinigt und Handtücher ausgetauscht. Kleine giveaways wie Seifen, Shampoo etc. Gehören ebenfalls zum Service. Positiv anzumerken war auch unser Bett. Das in Italien weit verbreitete Origami aus Bettlaken, Wolldecke und Überdecke ist zwar für deutsche Verhältnisse gewöhnungsbedürftig, das Bett an sich war aber zum einen sehr groß und zum anderen mit einer richtigen Matratze ausgestattet, die beim Hineinlegen nicht zusammensackte wie ein zu schnell abgekühltes Soufflé. Am Empfang spricht man Englisch und steht gern mit Rat und Tat zur Seite, um beispielsweise eine Buslinie zu nennen, die an einen gewünschten Ort führt. Stadtpläne zum Mitnehmen liegen hier ebenfalls aus — der am Flughafen erworbene Stadtplan war somit eine Fehlinvestition. Für die Gäste stehen am Empfang außerdem zwei Computer mit Internetzugang zur Verfügung; hier kann man zum Beispiel für den Rückflug einchecken und auch die Bordkarte drucken. Einzig nicht so gut gefallen hat uns das Frühstücksbuffet. Hier gibt es zwar jede Menge Kuchen, Hörnchen und Müsli, doch für ein deftiges Frühstück stehen als Belag für die Brötchen lediglich ein kleines Tablett mit einer Sorte Salami, gekochtem Schinken und einem Scheibenkäse zur Verfügung. Man muss hier natürlich bedenken, dass das Frühstück für den Italiener keine allzu große Rolle spielt. Der Frühstücksraum ist über mehrere kleine Räume verteilt, zwar nicht sehr groß, aber wir haben immer einen Platz gefunden. Zu trinken gibt es frisch zubereiteten Cappucchino, Tee, Milch und dergleichen, dazu Orangensaft. Fazit: Auf dem Frühstücksbuffet ein bisschen mehr Auswahl an den tollen Wurst-, Schinken — und Käsespezialitäten, für die dieses Land unter anderem so berühmt ist, dann bleiben hier kaum noch Wünsche offen. Von ganz wenigen, kleinen Dingen abgesehen blieben hier keine Wünsche offen. Das Hotel können wir deshalb absolut weiterempfehlen.