Hotelbewertungen Hotel Conti Am Hauptbahnhof 3*

Das Schönste am Aufenthalt in besagter Unterkunft nenne ich zuerst: Die Abreise! Und selbst bei dieser wird man, sofern man die Qualität der Übernachtungen anspricht, mit den Sätzen belogen: "Beim nächsten CheckIn rufen Sie einfach vorher an, dann reservieren wir Ihnen ein ruhigeres Zimmer. Belogen? Ja, denn diese Zimmer sind für Firmenkunden reserviert, deren Rechnung ein namhaftes Finanzinstitut begleicht. Als Privatkunde sollte man dieses Quartier vollumfänglich, als Geschäftskunde nach Möglichkeit meiden. An Schlaf ist in den seltensten Fällen zu denken. Wenn man den Verkehrslärm bei (nachts gänzlich) geschlossenen Fenstern nicht hört, rollt bestimmt jemand seine Koffer über die Fliesen auf den Fluren. Da ständig An — und Abreisen erfolgen, kennt man bald die Zimmerbelegung. Wenn der Zimmernachbar das Fernsehgerät etwas lauter eingestellt hat, kann man auf den eigenen Ton verzichten. Aus diesen Gründen befinden sich wohlweislich Ohrstöpsel im Schubfach. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Aber gut, für die Hartgesottenen unter den Reisenden hier ein weiterer Hinweis: Vor dem Unterschreiben unbedingt das Zimmer und das (sogenannte) Bad inspizieren. Nicht jedes ist für körperlich große Menschen geeignet. Es erfordert schon körperliche Beweglichkeit, bei der sitzenden Toilettenbenutzung den Abstand von 25 cm zur Duschwand zu kompensieren. Aber es gibt ja Toiletten im Bistro… In selbigem kann man dann jeden Morgen das "große westfälische Frühstücksbufett" genießen. Wie im Film: "Täglich grüßt das Murmeltier". Schön ist der freundliche Blick der Angestellten, besonders wenn man sie in ihrer Muttersprache anspricht. Alles in allem, bei über 100 Hotelübernachtungen pro Jahr mein Fazit: Nie wieder! Ich kenne nur ein einziges, vergleichbar lautes, unwohnliches Hotel. Das ist das Partnerhotel "Europa", ebenfalls in Münster. Nicht der Gast sollte hier die Übernachtung bezahlen müssen, er müsste vom Hotel Schmerzensgeld erhalten.