Hotelbewertungen Hotel Habichtstein 4*

Der Ort ist romantisch. Das Hotel malerisch. Unser Zimmer im Badehaus (Neubau) war luxuriös, denn wir hatten wahrscheinlich eines der größten Zimmer des Hotels bekommen, im offenen Appartmentstil, mit begehbarem Kleiderschrank, und umlaufendem Balkon (rein zufällig, da über Lidl-Reisen gebucht). Die Reise war insgesamt ihren Preis wert. Das teilweise stark kritisierte Essen fanden wir handwerklich hervorragend gemacht. Die Auswahl war regional typisch. Einziger Ausreißer nach unten war das Tetrapack-Rührei zum Frühstück und die magere Gemüseauswahl beim Frühstück (immer nur eiskalte Tomatenstücke). Zum Kaffee lästere ich weiter unten noch ausgiebig. In der näheren Umgebung gab es unzählig viele Möglichkeiten für Ausflüge. Dafür haben die wenigen Tage gar nicht ausgereicht. Das schreit nach einer Wiederholung. Fazit: Ob es dabei wieder dieses Hotel sein wird, hängt von den zukünftigen Rezensionen ab und ob die genannten Kritikpunkte verbessert werden können. Wer die ausführliche Mängelliste erfahren möchte, liest einfach weiter ;-) ) Hotellobby: diese ist großzügig gestaltet und vermittelt rein optisch einen Flair von Luxus. Der Geruch, den wir beim Betreten wahrnahmen, war jedoch alles andere als angenehm, und zerstörte innerhalb von Sekunden den positiven Eindruck. Dieser kam aus der aus der überdimensionierten Herrentoilette, die direkt neben dem Hintereingang zwischen zwei Schiebetüren lag und bei jedem Öffnen und Schließen der Türen, in die Lobby geweht wurde. Hallenbad und Sauna waren großzügig und hell und offen. Dass im Schwimmbecken die Massagedüsen und der Wasserschwall nicht, bzw. Nur mäßig funktionierten konnte nicht neu sein. In der Dampfsauna gab es zwar einen Wasserschlauch, der die Hygiene der Sitzbänke gewährleisten sollte. Der gab allerdings kein Wasser her?! Service: hier gab es offenkundige organisatorische Mängel, der sich die Hotelleitung unbedingt annehmen sollte. Die Mängel betreffen die Einhaltung der Essenszeiten, sowie den Aufbau des Buffets und die Getränkeausgabe. Die Getränkeverteilung war eine komplette Katastrophe! Da diese inkludiert waren, nahmen die ersten Gäste bereits ein halbe Stunde vor offiziellem Beginn des Abendessens Platz und gaben diesen bis zum Ende der Essenszeit nicht mehr frei, um ja möglichst viele Getränke zu konsumieren. Wer dann später kam, hatte Erstens Mühe überhaupt noch einen freien Tisch zu finden. Und Zweitens musste die Bedienung immer erst aufgefordert werden und wir waren bei 2 von 3 Mal schon beim Hauptgang, bis wir unsere Getränke hatten. Da es Wein in Karaffen gab (Hauswein), wäre es geschickter gewesen den abgefüllten Wein und Wasser dazu an einer Selbstbedienungstheke bereit zu stellen. Beim Frühstück standen an jedem Tisch bereits 1-Liter-Thermoskannen mit Kaffee. Ca. 80 Tische, also 80 Liter Kaffee vorgebrüht. Und so schmeckte er auch! Hier wäre es ebenso empfehlenswert, die Thermoskannen an einer Selbstbedienungstheke bereit zu stellen, aber nicht 80 sondern vielleicht 25 Kannen. Und dann immer wieder nachzubrühen, sobald der Bestand unter 5 Kannen fällt. Ich habe auch schon in einem Hotel derselben Größe, am Frühstücksbuffet einen Zapfthermobehälter gehabt, ca. 30 Liter Fassungsvermögen, an dem jeder Gast seinen Kaffee tassenweise zapfen konnte. Dort war der räumliche Aufbau allerdings ganz anders, was dieser denkmalgeschützte Bau einfach nicht hergibt. Fast hätte ich es vergessen. Wenn die veröffentlichten Essenszeiten 18-20 Uhr Abendessen sagen, dann sollte es auch bis 20 Uhr das komplette Menü geben und nicht bereits um 19:40 Uhr alles komplett abgeräumt werden. Die Hotelrezeption war zu diesem Zeitpunkt übrigens auch schon nicht mehr besetzt (offiziel 8-20 Uhr). Und zu guter Letzt das W-Lan. Es funktionierte einfach nicht! Am Witzigsten finde ich die Begründung für die W-Lan-freien Bereiche 'Speisesaal' und 'Spa'. Es soll dort für Ruhe und Entspanntheit sorgen. Von einem Funknetz (mit Internetflat), was heute eh jeder Smartphonebesitzter hat, hat man im Selketal offenbar noch nichts gehört?