Hotelbewertungen Waldorf Astoria Berlin 5*

Peter V. S.

01.04.2016

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10/10
Glanz und Gloria im Waldorf Astoria : Noblesse oblige, Eleganz, Luxus und bis zur Perfektion kultivierter Service Das Hotel steht im Berliner Stadtteil Charlottenburg, in der City West, die nach Zeiten des Stillstands seit ein paar Jahren glücklicherweise eine Renaissance erlebt. Hier, zwischen Bahnhof Zoo, Zoologischem Garten und dem legendären, inzwischen wieder noblen Kurfürstendamm wurde Anfang 2013 in einem spektakulär anmutenden und architektonisch raffiniert verschachtelt gebauten neuen Hochhauskomplex das 5-Sterne-Superior Hotel Waldorf Astoria eröffnet. „Zoofenster“ nennt sich das 119 Meter hohe Gebäude, in dem 232 Zimmer und Suiten – darunter die höchstgelegenen der Stadt – auf 32 Etagen Platz finden. „Zoofenster“, weil eine mehrere Etagen überspannende Glasfassade in der Gebäudespitze anmutet wie ein gigantisches Fenster, das auf den benachbarten Zoo hinabschaut. Mein erster Eindruck: Pompös! Aber nicht erdrückend. Eleganz im modernen Art déco Stil, mit viel schwarzem und hellem Marmor und klaren Linien, so wie auf den übrigen Etagen des Hauses auch. Beim Gang durch die Lobby passiert man rechter Hand ein mehrere Meter hohes, vergoldetes Bronzetor, das eine Spiegelwand umfaßt und linker Hand die „Peackock Alley“, das Herzstück eines jeden Waldorf Astoria Hauses: Eine im Lobbybereich zentral gelegene Sitzecke mit eleganten Sesseln, Sofas, Tischchen und einer „Grandfather’s Clock“ genannten Standuhr. Hier kann man den Afternoon-Tea einnehmen, Leckereien aus der hauseigenen Patisserie verkosten oder sich mit anderen Gästen verabreden. Aber eben nicht nur: Im Gegensatz zur für Hotelgäste reservierten exklusiven Library Lounge in der 15. Etage, mit atemberaubendem Blick über die Skyline Berlins, ist in der Peacock Alley jedermann willkommen, nicht nur der Hotelgast. Dezente Klaviermusik füllt den Lobbybereich. Rechts neben der langgestreckten Rezeption und vor einer eleganten Wendeltreppe, die in die erste Etage zum hoteleigenen und bei Freunden der Haute cuisine beliebten Sternerestaurant „Les Solistes by Pierre Gagnaire“ führt, lässt eine Pianistin nachmittags einen Flügel erklingen. Hören kann man die Musik auch ein Stockwerk höher, denn der Bereich über der Peacock Alley erstreckt sich über zwei Etagen. Reling wird das Geländer genannt, von dem es sich auf die Gäste unten blicken läßt. Reling, wie an Deck eines Schiffs. Oben, in die 15. Etage, hatte ich mein Deluxe Zimmer mit Panoramablick auf die Stadt. Wow: Was für ein Zimmer, und was für ein Blick! Warme Sand — und Erdtöne an Wänden und auf dem Fußboden treffen auf kräftiges Rot in der Überdecke, an Vorhängen und der Stehlampe. Im eleganten Sideboard versteckte sich ein kleiner Computer, der mich – mit dem Fernsehgerät verbunden – auch ins Internet ließ. Auf dem Schreibtisch am Fenster wartete ein raffinierter Gruß aus der Patisserie auf mich: Edle Pralinen und allerlei frisches Obst, kunstvoll arrangiert und mit einem persönlichen Gruß aus Zuckerguss „beschriftet“. Zwei große Fenster hatte mein Deluxe Zimmer. Das kleinere, links neben dem Bett, zeigte zum Zoologischen Garten. Aus dem größeren Panorama-Fenster vor mir blickte ich auf die mahnende Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, den Zoo-Palast und den Breitscheidplatz, dem früheren und jetzigen Herzen der Westberliner City.

Preis pro Nacht ab günstigen Ab günstigen €426

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