Hotelbewertungen Renaissance Wien Hotel 4*

Das schöne Design/Ambiente des Hauses, die tolle Anbindung an den ÖV und damit zum Stadtzentrum sowie das bemühte Personal am Front Office können leider nicht über die vielen kleinen Mängel während des Aufenthalts hinweg trösten. Das Zimmer lag im 6. Stock und war schön geräumig sowie für meinen Geschmack sehr dekorativ ausgestattet. Allerdings lag es mehr oder weniger unter dem Fitnessraum. Das war kein schönes Erwachen um 05:45 Uhr, wenn ein anderer Sport treibender Gast zu… schwach ist, die Hantel festzuhalten und kein schönes Einschlafen, wenn abends um 23:00 Uhr die rhythmischen Tritte des Joggers auf dem Laufband zu hören sind. Wenn ich geschäftlich unterwegs gewesen wäre, hätte ich das Zimmer getauscht. Frühstück war vor 9 Uhr morgens schier unmöglich, da zu viele Gäste und mehrmals fallendes Geschirr einen entsprechend hohen Lärmpegel verursachen. Die offene Raumgestaltung zur Lobby / zum Front Desk hin verstärkt dies noch, wenn sich dort grosse Gruppen zu Check Out oder Ausflug treffen. Das Personal während des Frühstücks war mehr mit Unterredung (ganz gleich ob geschäftlich oder privat) beschäftigt, als die Tische abzuräumen und nachkommenden Gästen die Möglichkeit zu geben, entspannt mit dem Frühstück zu beginnen. Wenn es dann aber Richtung halb zehn und später ging, hatten die Mitarbeiter so wenig zu tun, dass sie die bereits gereinigten Tische noch drei — bis viermal abgewischt haben. Lediglich Vanessa hat zu überzeugen gewusst. Ein offenes Lächeln, wenn sie am Pult stand, und steht's bemüht, die Tische schnell wieder herzurichten. Die Preisliste für die Wäschereinigung, welche im Zimmer aushängt, zeigt niedrigere Beträge an, als letztendlich abgerechnet wurden (Jeans 8 statt 9 EUR, BH 3 statt 3.60 EUR). Das Zimmer wurde trotz "Bitte nicht stören"-Schild betreten, um die Wäsche nach der Reinigung zurückzubringen. Es waren dann nicht alle Wäscheteile zurückgekommen. Später hat sich rausgestellt, dass die Wäsche trotz richtiger Beschriftung in ein anderes Zimmer gebracht wurde. Ich hatte gleich beim Check In erwähnt, dass ich keinen Zimmerreinigungsservice benötige — diese Information ist beim Housekeeping nicht angekommen (oder umgesetzt worden). Während meines ersten Abends in der Stadt fiel mir ein Plakat zu einer Keith-Haring-Ausstellung auf, ich konnte mir den Namen des Ausstellungsortes aber nicht merken. Auf Nachfrage am Front Office hiess es, die Ausstellung sei bereits vorbei. Nach eigener Internetrecherche stimmte diese Aussage aber nicht. Ich weiss nicht, ob es sich bei der Dame um eine Rezeptionistin handelte oder um den Navigator oder ob diese beiden Positionen verschmelzen — wenn aber damit geworben wird, dass der Navigator immer am Puls der Zeit lebt und weiss, was gerade angesagt ist, dann ist hier auf jeden Fall Nachholbedarf nötig. Alles in allem zu viele Kleinigkeiten, über die ich in der Summe nicht mehr hinwegsehen kann.