Der Spiemont ist ein Berg zwischen Oberlinxweiler und Niederlinxweiler, beides Ortsteile der Kreisstadt St. Wendel im Landkreis St. Wendel im, auf dem sich eine vor- oder frühgeschichtliche Befestigungsanlage befand. Die komplexe geologische Struktur des Härtlings erlaubte nebeneinander Sand- und Hartsteinbruch sowie Kalk-, Kohle- und Kupfer-, Rötel und Achatabbau.
Es gibt verschiedene Deutungen des Namens Spiemont. Ein früher etymologischer Versuch lässt ihn mit „spei mons“ im Römisch-Lateinischen wurzeln, was „Berg mit Aussichtswarte“ bedeutet. Der frühere saarländische Landeskonservator Alfons Kolling gab jedoch einer mittellateinischen Namenprägung den Vorzug: Analog zu anderen Geländenamen (Bsp. z.B.
In der Literatur wird der Spiemont als „ost-west-gerichteter schmaler Riegel zwischen Ostertal und Bliestal“ bezeichnet. Der Berg steigt im Osten mäßig an aus einer Hochfläche, die seit alters „Hohfuhr“ heißt, über die eine Römerstraße von Trier nach Straßburg verlief.
Der Spiemont kulminiert bei Punkt 400,5 m ü.
Urkundlich wurde der Spiemont erstmals im Jahr 1328 erwähnt. In einer Urkunde heißt es, Graf Johann von Saarbrücken habe dem Erzbischof Balduin von Trier den Berg Spuyemont verkauft und als Lehen zurückerhalten. Er verspreche, von dem Berg her der nahen Feste St. Wendel keinen Schaden zuzufügen.