Das teils im 19. und teils im frühen 20. Jahrhundert errichtete Kurhaus Meran ist ein herausragendes Beispiel der Kurarchitektur in der Südtiroler Stadt Meran. Die Vollendung des Kurhauses an der Passer-Promenade markierte den Höhe- und Schlusspunkt der Umgestaltung Merans in eine Kurstadt. Das Bauwerk dient heute als Veranstaltungszentrum.
Der ältere Trakt des Kurhauses wurde 1873 nach Plänen des Architekten Ludwig Förster erbaut. Bereits wenige Jahre nach seiner Vollendung wurden zwei Wettbewerbe zur Errichtung eines neuen Kurhauses an der Stelle des alten ausgeschrieben. Zu den teilnehmenden Architekten zählten u. a.
Der ältere Trakt aus dem 19. Jahrhundert bedient sich eines historistischen Stilinventars. Sein zentraler Spiegelsaal ist heute als „Pavillon de Fleurs“ bekannt.
Der neue Trakt hingegen ist ein Jugendstil-Bau. Das große Eingangsfoyer wird durch eine Kuppel nach oben abgeschlossen.