Ramallah ist eine Stadt in den Palästinensischen Autonomiegebieten im Westjordanland. In der Stadt befinden sich unter anderem Teile der Regierung – neben Gaza-Stadt –, das Gebäude des Palästinensischen Legislativrates, Teile der Exekutive, sowie Büros der palästinensischen West Bank Security Forces.
Der Name Ramallah setzt sich aus den zwei Wörtern Ram und Allah zusammen. Ram bedeutet im Arabischen ein hoher Ort, Allah ist das arabische Wort für Gott. Eine freie Übersetzung würde Gotteshügel ergeben.
Im 12. Jahrhundert wurde durch französische Kreuzfahrer eine Festung errichtet. Teile der Festung at-Tireh sind in der Altstadt noch erhalten. 1550 gründeten Rashed Haddad und seine Familie die Stadt Ramallah an der Festung.
Ramallah war ursprünglich christlich und beherbergt mehrere Pfarren.
Die Stadt liegt in den Hügeln Zentralpalästinas, 15 Kilometer nordwestlich von Jerusalem. Seit dem Bau der Mauer ist die Stadt von Süden nur über die Grenzstelle Qalandia erreichbar, die einstige Hauptstraße Jerusalem-Nablus 60 wurde in den Osten verlegt. Die Zufahrt über Ofer bei Baituniya dient nur mehr dem Warenverkehr.